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Netzteile / Spannungswandler - Kondensator - Wie berechnen ???

mat.her - Do 02 Jun, 2005 19:15
Titel: Kondensator - Wie berechnen ???
Hallo Leute,
habe das Einschalten meines car-pc über das Zündungsplus, ein Kfz-Relais und die Bios Funktion gesteuert.
Jetzt will ich verhindern, das beim Zündschlüssel abziehen sofort der Saft abgezogen wird. Dazu will ich einen Kondensator verwenden, der noch für ca. 20-30 Sek. Strom für das Relais bereit stellt.

Kann mir jemand sagen wie ich die Kapazität des Kondensators berechnen muß bzw. einen passenden über einen Link zeigen ?

Für eure Hilfe wäre ich euch wieder mal dankbar.
Matthias
Fabse - Do 02 Jun, 2005 19:38
Titel:
also quasi ein zeitrelais bauen? ich hab nich viel ahnung, aber ich weiß dass zeitrelais nicht billig sein sollen, das wird bestimmt seinen grund haben! so einfach mit einem kondensator gehts bestimmt nicht
p2m - Do 02 Jun, 2005 20:15
Titel:
nun, ich weiss ja nicht was du dir so denkstin Sachen Kondensator, aber ich glaube nicht mal, daß die Kondensatoren mit einer größe von 1 Farrad, dafür geeignet sind, und die Kosten ja schon eine Stange.
da ist eine 2. Batterie die billigere Lösung.
MCRAE - Do 02 Jun, 2005 20:20
Titel:
Ich glaube er will nur den Erregerkreis der Spule mit Spannung-Versorgen Wenn ich das richtig verstanden habe!
Ich würde mir aber lieber ein Multifunktionsrelais für 12V besorgen!!!
mat.her - Sa 04 Jun, 2005 21:21
Titel:
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt:

Die Spannung wird durch die Batterie des Autos bzw. bei Startvorgängen über eine Backup Batterie zur Verfügung gestellt. Damit im Ruhezustand der PC komplett stromlos geschaltet ist, wird die Spannung über ein Relais, welches über das Zündungsplus gesteuert wird, abgeschaltet.

D.h. beim abziehen des Zündschlüsseles unterbricht dieses sofort und der PC würde hart ausgeschaltet.

Ich möchte nun über einen Kondensator noch einen Rest-Zeit-Puffer für das Relais von ca. 20-30 Sek. realisieren, damit der PC über das Shut-down-Programm aus dem Forum runtergefahren werden kann.

Aber: Welche Kapazität benötigt der Kondensator und wie wird er verkabelt?

Hat jemand einen konkreten Tip???
tommy1979 - Sa 04 Jun, 2005 21:44
Titel:
versteh dich nicht ganz
du verwendest das shut down programm, dorst kannst du doch eine beliebige zeit einstellen
thomas
Fabse - So 05 Jun, 2005 10:31
Titel:
also ich habe das problem verstanden. das relais soll noch ne weile angezogen bleiben, dass der rechner erst runter fahren kann. ich bleibe aber dabei, dass du dir lieber ein zeitrelais ordern solltest.

also der plan _könnte_ folgendermaßen vielleicht gehen:

vor das relais machste einen npn transistor. und an den mittleren gehste über nen größeren kondensator an plus oder minus ran, bin mir da nicht sicher. eigentlich bin ich mir gar nicht sicher Wink
auf alle fälle ist ein npn transistor stromdurchlässig, wenn in der mitte was anliegt, sonst nicht. das gute ist aber, dass er inner mitte keine großen ströme zieht, weshalb man ihn auch als verstärker einsetzen kann.

aber kauf dir lieber ein zeitrelais, das funktioniert dann wenigstens! Wink
Deepgear - So 05 Jun, 2005 11:11
Titel:
Die Billiste Lösung wöre ein Transistor und ein klener Kondensator.
Ansonsten würdest du ca 40.000-60.000 uF benötigen, die kosten bei 16v au schon ne klene stange Geld.
Induleo - So 05 Jun, 2005 13:06
Titel:
Emmmmm, die vorriegen Antworten beruhen irgendwie auf nichtwissen!!!

Also, sagen wir mal ein Relais braucht etwa 200mA, das willst du für 20-30s lang anliegen haben. Bei einer spannung von 12V. Das sind dann Q = I * t = 6As (Q = zugeführte Ladung ) Mit C = Q / U = 6As / 12V = 0,5 F (C = Kapazität des Kondensators, U = Spannung)

Also 0,5F sprich 500mF srpich 500.000uF sprich 500.000.000nF (für Deepgear)

So ein Kondensator wird z.b. für den Carhifibereich benutzt, also Zeitverzögerung ist er aber definitiv zu teuer!

Wenn du sowas nicht wustest, macht es auch keinen Sinn dich mit Transistorschaltungen rum zu amusieren, weil das ist auch nicht unbedingt so einfach, es geht vielleicht, aber wie lange, da reicht es nicht einfach mal ein NPN oder PNP zu nehmen und ein Kondensator, so einfach ist das nicht.

Kauf dir ein Zeitrelais, oder ein ITPS.
MacG - So 05 Jun, 2005 15:14
Titel:
Hier gibt es einen Schaltplan für eine Verzögerungsschaltung.
Shadowrun - So 05 Jun, 2005 15:24
Titel:
So Leute die Formeln lauten:

Code:

t = C x  (Ul - Ug) / I

bzw

C = t / (  (Ul-Ug)/I  )

t = Betriebsdauer  (s)
C = Kapazität (F), I =Stromaufnahme  (A)
Ul = Ladespannung (V), Ug = Entladeschlußpannung



zB habe ich jetzt nen PW 80 und das areitet ab 10.8 V

Es stürzt bei mir manchmal aber nict immer ab also wäre eine Überbrückung per Kondensator drinne.

So nun mal zu den Formel.

Also ich hätte dann gerne eine 1 Sek Überbrückung und mein PC zieht ca 80 Watt --> 6.6 A

Dann mal in die Formel einsetzen

C = t / ( (Ul-Ug)/I )

C= 1s / ( (12.0 - 10.8 V) / 6.6 A )

C= 1s / ( 1.2 V / 6.6 A )

C= 5.5 F

Also für die Überbrückung brauche ich 5.5 Farad... Tja ziemlich viel wie man merkt. Also wird selbst hier nen Stützakku rein...
Deepgear - So 05 Jun, 2005 18:14
Titel:
Sry,

hab mal wida erst geschriebn und dann nachgerechnet.
Fabse - So 05 Jun, 2005 18:44
Titel:
@shadowrun: er will doch das relais versorgen und nicht den rechner! und er will auch nicht den motorstart überbrücken, sondern eine nachlaufzeit! wer lesen kann ist klar im vorteil!
Induleo - So 05 Jun, 2005 19:52
Titel:
Aus dem Link von MacG würde ich die Schaltung aus Blatt 1 nehmen, ist wohl am einfachsten zu realisieren!!!

Danke für den guten Link MacG, die Schaltung hat wenigstens Kopf und Schwanz.
Shadowrun - So 05 Jun, 2005 20:37
Titel:
Fabse hat folgendes geschrieben:
@shadowrun: er will doch das relais versorgen und nicht den rechner! und er will auch nicht den motorstart überbrücken, sondern eine nachlaufzeit! wer lesen kann ist klar im vorteil!


Ist doch egal... War mal ne Proberechnung. Kannst natürlich auch für nen Relais nehmen:

Reichelt Relais für 1.10 € bei 12 V einen Widerstand von 960 Ohm

I=U/R = 0,0125 A

Nehmen wir mal an es areitet von 10 -12 V wäre beim folgendes:

C = t / ( (Ul-Ug)/I )

C = 30s / ( (12 - 10V) / 0,0125A

C = 30s / ( 2 V / 0.0125 A)

C = 30s / 160 Ohm

C = 0,1875 F

Was auch ziemlich viel ist...

Na ja was man aber machen kann ist einen Transistor als Schalter zu verwenden und da die Basis über einen Kondensator " am leben zu halten"

Nehm dir zB nen BC547B... Setz an die Basis den Schalter und nen 2200 uF Kondensator und dann ein 10 kOhm Potentiometer.

Dann am Eingang des Transistors 12 V dauer und am Ausgang das Relais.

Nun kann man über das Poti die Schaltdauer des Transistors runterregeln bis man das gewünschte Ergebnis hat
Induleo - Mo 06 Jun, 2005 00:23
Titel:
Shawdorun, die Formel die du da anwendest ist in diesem Fall nicht richtig. Du kannst nicht für Ul-Ug den Betriebsbereich des Relais einsetztens, sondern musst du da die gesamte Spannung einsetzten, aber das leitet dann sowieso zu meiner Formel.

Deine Formel ist wirklich nur zu Berechnung einer überbrücken einer spannungsdifferenz geeignet.

Die Schaltung wird dir doch den BC547 zersägen, wenn du dann den Poti mal falsch stellst, die Basis verträgt nicht einen so hohen Strom.

Wie schon gesagt, bau die Schaltung aus dem Link nach, auf Blatt 2, die ist überdacht!!!
Shadowrun - Mo 06 Jun, 2005 07:02
Titel:
Dein Relais arbeitet aber nur zB zw 6 V und 12 V... Die Ladung die unterhalb 6 V ist rührt im Relais kein Zucken mehr. Deswegen der Spg bereich.

Trotzdem ist an der Formel a was falsch. I ist ja nict Konstant. Bei PC steigt I mit fallendem V an und beim Relais fällts ab. Aber zur Näherung ist sie ganz ok.

Das mit dem Transi. Nen Schutzwiderstand gehört da natülich rein.
Und deinem Post kann ich entnehmen das du es falsch verstanden hast:

Basis des Kolektors --> Schutzwiderstand (ok habe ich nicht mit reingeschrieben)

dann am Schutzwiderstand: --> Kondensator --> Masse
und auch am Schutzwiderstand: --> Poti --> Masse

Das Poti hilft dem Tansistor dann beim entladen um die Zeit zu verkürzen
---------------------------------------------------

Nach teil der Schaltung ist das am Transi die Spannung gleichmößig anfällt. Also kein abrupter Abfall ist.

Aber ich denke mir noch mal was aus.....

// edit. So habe mir was ausgedacht was richtig schaltet:
Induleo - Mo 06 Jun, 2005 22:59
Titel:
Die Schaltung gefällt mir schon besser Wink

Wobei R1 ja dann das Relais darstellen soll, oder?


Hier noch ein Link: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206241.htm
Shadowrun - Di 07 Jun, 2005 08:58
Titel:
Jepp steht ja auch in der Beschreibung...

Schaltzeitpunkt ist wenn der Kondensator die Hälfte der Spg erreicht.

Da er da einen ziemlich steilen Abfall hat wird der OP auch gut schalten ohne hin und herzupendeln....

So nocheinmal überarbietet:

0 Stromverbrauch im Aus Zustand
mat.her - Fr 17 Jun, 2005 22:45
Titel:
Entschuldigt, dass ich so lange nicht auf meinen eigenen thread reagiert habe.
Die letzten 3 Wochen habe ich jedoch damit verbracht, mein Auto zu zerlegen und Kabel zu ziehen. Das hat so lange gedauert, dass ich bis jetzt keine Zeit hatte, mich an den PC zu setzen.

Ich bin über eure Beiträge begeistert, verstehe allerdings als Nicht-Elektroniker kein Wort (zumindest bei der Schaltung).
Leider befürchte ich, dass sich meine Anfrage auch erledigt hat, da sich anscheinend nach einer Woche Testbetrieb mit 3 Stunden pro Tag mein Netzteil wegen Überhitzung verabschiedet hat. Morgen werde ich das ganze noch mal testen. Sollten sich meine Befürchtungen jedoch bestätigen, werde ich mir ein 250W Netzteil mit ITPS besorgen. Dann werde ich das ITPS zur Steuerung des Boards einsetzten.

Falls sich jedoch alles zum guten wendet, wäre ich dankbar, wenn mir jemand diese Schaltung gegen Entgelt aufbaut - näheres folgt.
ronmue - Sa 18 Jun, 2005 12:18
Titel:
@indulo

so ganz ist die Schaltung in dem von dir angegebenen Link auch nicht vollständig. Bei dieser Variante würde der 555 in einem undefinierten Anfangszustand sein, da der Reset Eingang des 555 nur direkt mit +U verbunden ist.

Man muss eigentlich hier von Pin 4 (Reset) einen Widerstand nach +U legen (z.B. 4,7K) und von Pin 4 über einen Elko (z.B. 47nF) an Masse legen. Damit erhält man dann immer einen definierten Anfangszustand.

Berichtigt mich, wenn ich da falsch liege, ist halt schon ziemlich lange her, dass ich mit dem 555 gearbeitet habe.

Was mir noch dazu einfällt: Der Eingang ist ziemlich empfindlich. Es kann sein, dass irgendein Störsignal (z.B. Licht einschalten) bereits das schalten auslöst.

Aber wie gesagt - ist halt ziemlich lange her.

Bis dann
Ronald
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