Kostenfreie Lichttests im Oktober nutzen
Gut ausgeleuchtet fährt man sicherer durch die Straßen. Entwickler tüfteln an immer intelligenteren Systemen um die Sicht des Fahrers zu unterstützen. Aber nicht alle Einstellungen sind optimal - Tests helfen weiter!
Das erste wirklich nutzbare elektrische
Licht an einem Auto kam von der Firma Bosch und liegt jetzt über 100
Jahre zurück. Ingenieure forschen unnachgiebig weiter daran, die
Sicht des Fahrers bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen und
Tageszeiten zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt dafür die
Beleuchtung am Auto, die sich mit dem Stand der Technik
kontinuierlich verbessert. Heute basieren gängige Scheinwerfer
entweder auf Halogen-, oder auf Xenontechnik.
Zur
Geschichte:
- Mercedes brachte den ersten SL 1971
serienmäßig mit H4 Halogen-Scheinwerfern auf den Markt.
- 1991
stattete BMW das 7er Modell mit Xenon-Scheinwerfern aus.
- seit
2008 sind auch LED Scheinwerfer für den Straßenverkehr
zugelassen.
- Audi stattet den R8 mit reiner LED-Belechtung aus.
Weitere Meilensteine gibt es hier.
Der
heutige Stand der Technik
Heute sind noch eine Vielzahl
von Fahrzeugen mit Halogenscheinwerfern ausgestattet. Die
Leuchtmittel sind preiswert und einfach zu ersetzen. Bei diesem
System hat der Fahrer selbst die Verantwortung über die Leuchtweite
seine Scheinwerfer. Bei einer Beladung des Fahrzeugs muss die Höhe
der Scheinwerfer manuell reguliert werden, in der Regel geschieht das
durch einen Drehregler im Fahrgastraum. Der ADAC rät dazu, stets
hochwertige Leuchtmittel zu verwenden mit guter
Ausleuchtung.
Xenonscheinwerfer sind in modernen Fahrzeugen
eine Serienausstattung. Die Vorteile sind: Xenonbirnen liefern ca.
3200 Lumen und verfügen über eine Lebensdauer von 2000 Stunden.
Eine Halogenbirne liegt hier bei 1500 Lumen bei 450 Stunden. Im
zugelassenen Scheinwerfer ist bereits eine automatische
Leuchtweitenregulierung und eine Reinigungsanlage Vorschrift, um eine
Blendung des Gegenverkehrs auszuschließen. Bei Start des Motors
stellen sie automatisch die richtige Höhe ein. Hier muss nur im
Ausnahmefall eine Justierung vorgenommen werden.
Technische
Innovationen im Namen der Sicherheit
Um die Sicherheit für
Fahrer und Fahrgäste weiter zu steigern, arbeiten Herstellern an
neuen "intelligenten" Lösungen für Scheinwerfern. Neben
einer Vergrößerung des Lichtkegels denkt der Bordcomputer jetzt
mit. Er misst den Lenkwinkel und die Beschleunigung und berechnet für
den Fahrer, wie das Licht eingestellt werden muss, damit eine Kurve
optimal beleuchtet wird. Eine Kamera an der Fahrzeugfront erkennt den
Gegenverkehr und sogar Personen und Verkehrsschilder am Straßenrand.
So kann das Fahrzeug automatisch abblenden oder den Lichtkegel
verstärken, um die Sichtbarkeit von Objekten und Passanten zu
verbessern. Obwohl in modernen Fahrzeugen viele Prozesse (darunter
auch die der adaptiven Beleuchtung) automatisch geschehen, muss sich
der Fahrer jederzeit über seine Verantwortung bewusst bleiben.
Das
können Sie tun:
Viele Werkstätten bieten im Oktober
kostenlose Lichttests an, dabei kann man sich auch online
einen Termin bestellen. Hier wird darauf geachtet, dass alle
Glühbirnen funktionieren und Scheinwerfer auf eine vorgeschriebene
Höhe eingestellt sind. 40% der Fahrzeuge fällt durch diese Tests
durch, weil Scheinwerfer zu hoch oder zu niedrig eingestellt sind.
Die Folgen sind verminderte Sichtweite oder ein geblendeter
Gegenverkehr. Sollte bei einer Hauptuntersuchung ein solcher Mangel
auftauchen, muss ein Fahrzeug erneut vorgeführt werden.